Allgemeines zur Höhlenvermessung

Die Vermessung der Höhlen ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Forschungstätigkeit in Höhlen. Die Ergebnisse, Höhlenpläne, dienen sowohl als orientierungshilfe bei der Befahrung, als auch als Grundlage wissenschaftlicher Arbeit. Nur durch die Vermessung können die Dimensionen von Höhlen quantifiziert werden.

Höhlenvermessung funktioniert grundsätzlich genau so, wie Vermessung übertage. Besonderheiten sind natürlich die Bedingungen unter der Erde, also besondere Anforderungen an die Ausrüstung durch niedrige Temperatur, hohe Feuchtigkeit und Verschmutzung durch Höhlenlehm.

Eine wesentliche Besonderheit ist die dreidimensionale Form von Höhlen. Eine Geograph befindet sich immer in einer 2 1/2 dimensionalen Welt, das heißt er hat eine geschlossene Oberfläche, die aber Höhenunterschiede aufzuweisen hat. Der Höhlenvermesser befindet sich in einem 3 dimensionalen Raum, in dem Gänge unter- und übereinander verlaufen können.

So kommt zum Grundriß, der "Landkarte", meist noch ein Aufriß oder Seitenriß hinzu. Bei ganz komplizierten Höhlen kann eine Aufteilung in Stockwerke oder eine dreidimensionale Darstellung notwendig werden.

Zusätzlich zur Vermessung der Höhle selbst, kann es notwendig sein, die Erdoberfläche über der Höhle ebenfalls zu vermessung. Dadurch kann man zum Beispiel nahe an der Oberfläche gelegene Höhlenteile bzw. aussichtreiche Stellen für weitere Höhleneingänge identifizieren.

weiterführende Informationen



Intro | Höhlenvermessung | CAD für Höhlen | Veranstaltungen | Kontaktadressen | Mailing Liste | Links zum Thema | Interessenvertretung
Letzte Änderung © Arbeitskreis Speläokartographie, webdesign:  Jochen Duckeck.